Weltrekord

Weltrekord

Roger Klüh fuhr mit seinem Speedboat "Apache Star" in Rekordzeit (90 Minuten) von Key West, USA nach Havanna, Kuba. Sein Speedboat-Weltrekord ging für die USA und vor allem für Kuba in die Geschichte der Völkerverständigung ein.
Roger Klüh Du liest Weltrekord 2 Minuten Weiter Apache Star

Sein Vater prägte auch sehr früh die Begeisterung für den Bootssport bei Roger Klüh. Es entwickelte sich bei ihm schnell eine ausgeprägte Leidenschaft, so dass er sich bereits in jungen Jahren größtenteils an der Küste Floridas (USA) aufhielt. Dadurch eignete er sich über Jahrzehnte die Fähigkeit an, einen der gefährlichsten Motorrennsportarten der Welt zu betreiben.

Nachdem Klüh Anfang 2012 das ehemalige Weltmeister-Schnellboot „Apache Heritage“ erworben hatte, ließ er es in Florida zwei Jahre lang umfangreich auf 2.700 PS und 200 km/h Höchstgeschwindigkeit aufrüsten und taufte es in „Apache Star“ um. Roger Klüh plante eine Überfahrt von den USA nach Kuba, um die beiden Staaten, dessen Verhältnis seit dem Embargo von 1959 angespannt ist, auch im übertragenen Sinne miteinander zu verbinden. Hierzu beantragte er auf amerikanischer Seite eine Genehmigung für die Überfahrt und kontaktierte über seine Anwälte Kuba.

Schließlich wurde sein zweiter Antrag aufgrund der positiven Entwicklungen mit Kuba im Dezember 2014 von US-Präsident Barack Obama persönlich genehmigt

Der Startschuss für den Weltrekord fiel am 1. August 2015 um 10:00 Uhr trotz komplizierter Wetterbedingungen. Roger Klüh hatte mit 3 Meter hohen Wellen und einer Windgeschwindigkeit von bis zu 35 Knoten zu kämpfen. Hinzu kam bereits nach kurzer Zeit ein Schaden am zweiten Antrieb aufgrund von Treibgut, so dass die Fahrt für 15 Minuten unterbrochen werden musste. Auch russische Störsender vor der kubanischen Küste stellten Klüh vor eine besondere Herausforderung, da sie das Navigationssystem der „Apache Star“ blockierten. Trotz der Komplikationen erreichte Roger Klüh nach rekordhaften 90 Minuten den Hafen von Havanna und wurde von über 20.000 jubelnden Kubanern empfangen.

Sein Weltrekord ging für die USA und vor allem für Kuba in die Geschichte der Völkerverständigung ein.

Gemäß den Auflagen für den Weltrekord hätte Roger Klüh die „Apache Star“ im Anschluss umgehend aus dem havannischen Hafen abtransportieren müssen. Wegen der schweren Beschädigungen gestaltete sich allerdings die Überführung in die USA als sehr kompliziert. Dennoch warfen die amerikanischen Behörden Klüh einen Embargoverstoß vor und drohten ihm mit einer Gefängnisstrafe von 20 Jahren und einem Bußgeld in Millionenhöhe. Dieser Aufforderung konnte er aufgrund erschwerter Logistikbestimmungen schließlich im Januar 2017 nachkommen und es blieb bei einer Verwarnung.

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